An mich dachte noch niemand, nicht mal im Ansatz, als 1968 der erste Film zur späteren Serie „Planet der Affen“ gedreht wurde. Irgendwann in den 80ern habe ich den Film mit Charles Heston in der Hauptrolle dann auch gesehen. Zusammen, besser nacheinander, mit den anderen Filmen der Reihe, die in den Jahren 1970-1973 erschienen. Fünf Filme zur damaligen Zeit mit einem Thema. Das war durchaus anders.
Anfang der 2000er kam dann ein einzelner Film, der als Neustart versucht war, aber die Euphorie aus den 70ern nicht wieder aufnehmen konnte. Persönlich fand ich den (damals) auch gar nicht schlecht und wartete auf eine Fortsetzung. Die kam nicht.
Erst 2011, erneute 10 Jahre später dann eine klare Botschaft. Schon der Titel „Planet der Affen: Prevolution“ (im Original „Rise of the Planet of the Apes“ machte deutlich: hier wird wieder etwas folgen. Ich sah den Film und mein Interesse war wieder geweckt. Ich schaute alle Filme noch mal, bevor ich den neuen schaute … und dies habe ich tatsächlich seitdem mehrfach getan. Fast jedes Mal, wenn ein neuer Film dazu kam. 2014, 2017 und auch jetzt, 2024. Nach Prevolution kam Revolution, Survival schloss sich an und findet sich aktuell in New Kingdom wieder.
Ich mag gar nichts zur Handlung schreiben. Spoilern möchte ich nicht. Was ich an den „neuen“ Filmen seit 2011 mag, ist der Aufbau der Geschichte und das Tragen des Mythos/des Usprungs für das Gesamtkonstrukt wichtiger Inhalte. Klar, hier und da gibt es Durststrecken in Sachen Spannung, Storytelling und Co. – und auch mir, als Anhänger der ganzen Filme, kommt manchmal die Frage in den Kopf, ob das nicht hier und da zu dünn ist.
Aber: Ist es nicht. Mit Planet der Affen: New Kingdom ist ein weiteres Kapitel geschrieben. Mehr als 60 Jahre nach dem Roman, 55 Jahre nach dem ersten Film. Ich finde das beeindruckend, auch wenn der Film sicher nicht der Kassenschlager wie manche andere Filme ist.