Mein Kleiderschrank59 sec Lesezeit (ca.)

Mein Kleiderschrank ist groß und hat viel Platz. Einen Teil, ca. die Hälfte, davon nutze ich nicht.

Ewigkeiten her, da haben wir den mit einem ganzen Schlafzimmer im Möbelhaus gekauft. Ich habe keine Ahnung, aus welchem Holz das Teil ist. Irgendwas Helles. Auf der Vorderseite hat er links und rechts je einen identischen Teil mit Fächern und einer kleinen Kleiderstange (für Hemden und so) und je Türen aus Holz. In der Mitte sind aussen Spiegel und innen der typischen Kleiderstangen-Teil. Der lässt sich nach vorne ziehen, damit man bequemer dran kommt. Unten sind noch drei Schubladen. In diesen lagere ich z.B. Tischdecken.

Mein Kleiderschrank hat keine besondere Ordnung, eigentlich herrscht hier ein gewisses Chaos. T-Shirts über T-Shirts, einige Pullover, ein paar Hosen, Polohemden und wenige richtige Hemden sind links. Im Mittelteil hängen ein paar weitere Hemden, Sakkos, Anzüge (ja, hab ich – trage ich so gut wie nie), Krawatten und ein paar Jacken.

Im rechten Teil liegt ein vergessenes Weihnachtsgeschenk, zwei Rollen Geschenkpapier, ein Kissen, Bettwäsche.

Ob auf meinem Schrank liegen Koffer und Taschen, zwei Mützen und ne Menge Staub.

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Mein geheimes Talent1 Min. Lesezeit (ca.)

Talent?

Damit ich bei mir richtig suche, musste ich erstmal richtig suchen. Eine passende Definition. Bei Google kam als Ergebnis:

eine bestimmte große Fähigkeit für etwas, die jmd. nicht durch Lernen oder Ausbildung erworben hat, sondern bereits von Geburt an besitzt

Hab ich sowas? Ich denke nicht.

Ich kann nicht singen und traue mich das vor anderen sowie so nicht. Also kaum. Hier und da habe ich mal Karaoke gesungen, aber es hatte wohl seine Gründe, dass ich immer das letzte Lied hatte. Ob ich mir das so ausgesucht hatte oder es Absicht war, dass die letzten Gäste auch noch gehen sollte? Ich weiß es nicht mehr so genau.

Tanzen kann ich auch nicht und niemand würde auf die Idee kommen, meine Bewegungen als Tanz zu deuten. Pogo, ja, das ging damals. So ein paar Tänze wie Walzer und Co. musste ich zwar lernen (was nicht schlimm war), da man damals zu diversen Gelegenheiten tanzen durfte. Rückblickend hätte ich gern in meiner Jugend richtig tanzen gelernt.

Wirkliches Talent, nach der Definition oben, habe ich wirklich nicht. Atmen zählt nicht und jetzt mit „ich kann toll zuhören“ zu kommen, wäre auch doof. Kann ich zwar, aber ist kein Talent.

Ich kann Donald Duck imitieren. Nicht im Gang, stimmlich. Es passt auch nicht 100%ig, aber zur Unterhaltung von Kindern eignet sich der Spaß ab und an.

Also, ich habe kein geheimes Talent. Nicht mal Talent.

Eine Erkenntnis, die mich nicht aus dem Leben reißt.

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Was ich am meisten im Leben bereue3 Min. Lesezeit (ca.)

Reue. Etwas bereuen getan zu haben, oder eben auch nicht getan zu haben.

Um mich mit dieser Frag zu beschäftigen, habe ich mit einer anderen begonnen: Würdest Du alles noch mal genau so machen?

Wie die Meisten sagte auch ich erst mal ja. Dann denken wir nach. Ich auch. Die Antwort hatte ich schnell: Nein. Natürlich nicht.

Selbstverständlich nicht. Wenn ich das alles noch mal genau so tun würde, hätte ich aus meinen Fehlern und den Fehlern anderer nichts gelernt. Das habe ich. Zahllose Male. Leider nicht immer, aber zum Glück deutlich häufiger als nicht.

Nein, ich würde nicht noch mal alles so machen. Definitiv wäre ich in meiner Jugend nicht so ein Arsch gewesen, wenn ich früher gesehen und erkannt hätte, was das so anrichten kann. Selbstverständlich hätte ich von Anfang an, mehr Zeit für meine Kinder und Familie gehabt und meine Prioritäten schon damals deutlich wichtiger verlagert. Mit meinen Rückenschmerzen wäre ich früher zum Arzt gegangen und hätte die Bandscheiben-OP damals vielleicht verhindern können. Meinen Eltern vielleicht ein paar Schwierigkeiten in der Schule erspart, einigen Freunden ein besserer gewesen und vielleicht einen meiner Besten in der Schulzeit vor dem tödlichen Blödsinn bewahrt. Vielleicht hätte ich in der Schule doch einen anderen Weg eingeschlagen, hätte nicht so spät meinen professionellen Weg in die Richtung eingeschlagen. In vielen Fällen hätte ich nicht so reagiert, wie ich es getan habe. Verliebt in Werte. Hier und da würde ich meine Prinzipien heute in Frage stellen. Ich hätte viele Kleinigkeiten nicht getan, viele Dinge nicht gesagt und manche Sachen anders begonnen und angegangen. Vieles, was ich heute anders machen oder anders beeinflussen würde.

Nicht falsch verstehen, in der Gesamtsumme kann ich das alles vertreten und trage die Verantwortung. Stehe zu dem was ich gemacht habe. Letztlich hat mich alles zu dem gemacht was ich heute bin und ausmacht.

Dennoch: Mit der Erfahrung von Heute, dem Wissen der Jahre und den Narben der Jahrzehnte … bereue ich Einiges.

Einen Spruch, den ich dazu irgendwann mal gelesen habe: „Es ist viel zu früh zu spät.“ – Stimmt. Wenn dem nicht so wäre, wäre einiges anders.

Doch bereust Du jetzt am meisten?

Da schwanke ich derzeit zwischen zwei, drei Sachen. In den letzten Monaten und Jahren ist so viel passiert, dass es Dinge gibt, die ich noch nicht einschätzen kann. Ob es nur gerade so fies, doof und heftig ist oder es sich für mein weiteres Leben so tief einbrennt, wie ich glaube? Keine Ahnung. Daher lasse ich das erst mal aussen vor.

Ich glaube, am meisten bereue ich, dass sich im Laufe der Zeit die Familie aus dem Blick verloren hat und ich meinen Teil dazu beigetragen habe, dies nicht zu verhindern oder zu ändern. Trotz der Tatsache, dass ich kein Freund von irgendwelchen großen Familienzusammenkünfte oder gezwungener Atmosphären bin und mich in großen Gruppen nicht so wirklich wohl fühle, fehlen mir die Menschen meiner Vergangenheit/meiner Kindheit in meinem Leben.

Ob sich da mal etwas tut? Ich weiß es ehrlicher Weise nicht. Obwohl ich das weiß, obwohl wir da hier und da auch mal einen Versuch starten – irgendwie ist das halbgar. Unlust, Angst vor der Ablehnung, fehlendes Interesse, keine Zeit? Bestimmt irgendwie alles.

Sei es drum. Meine Baustelle. Und Du, bereust Du etwas?

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Was mich an Frauen anzieht1 Min. Lesezeit (ca.)

Wo fängt man da an, ohne gleich in eine Schublade gesteckt zu werden?

Ich denke, ich bin nicht oberflächlich, auch wenn mir natürlich auch die Optik nicht verborgen bleibt. Eine gewisse Natürlichkeit mag ich. Stark und übernatürlich geschminkt, wirkt dagegen wenig anziehend auf mich.

Lange Haare, kurze Haare, Blond, Brünette, Schwarz, Grau – ist mir alles egal. Perfektion finde ich langweilig und auch Kriterien der Körperlichkeit finde ich (r)echt egal. Lebensjahre, Mutterschaft, Erfahrung und Narben – macht für mich den Menschen aus und zieht mich im Gesamten eher an, als erzwungene Perfektion und ein wie auch immer gearteter Wille diese zu erreichen.

Augen sind toll und ein standhaltender Blick ebenso. „Lächeln“ in den Augen … kennst Du sicher, wenn Du glaubst Dich in Augen verlieren zu können. Augen, die dem Blick nicht ausweichen. Sich bei Unterhaltungen auf die eigenen konzentrieren. Augen, die selbst in einem verrauchten Saal den Blick suchen und finden. Die sofort aufblitzen, wenn sie Interesse äußern wollen. Deren Glanz sich bei Emotionen gleich welcher Art sofort zeigt…

Stimme und das Zusammenwirken von Augen, Lippen und der gesamten Gestik üben ebenfalls eine gewisse Anziehung auf mich aus.

Lippen, wobei ich die gar nicht beschreiben kann. Hauptsache, sie lächeln gelegentlich.

Ebenso finde ich schöne Hände sehr attraktiv. Nicht nur, wie und ob sie gepflegt sind – ich schaue eher hin, wie sie Dinge halten oder Gesten unterstreichen. Aber natürlich auch, wie ein Händedruck ausfällt.

Auch wenn es sich abgedroschen anhört, tatsächlich finde ich innere Werte attraktiver als Äußerlichkeiten.

Aufmerksamkeit. Zuhören. Hinterlassen kleiner Botschaften, bemerken von Kleinigkeiten, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Loyalität, Sensibilität, Treue, Moral … sowas mag ich sehr. Höflichkeit und Zuvorkommen ebenso. Ebenso Familiendenken, Konzentration auf das Wesentliche.

Alles ganz normal, oder?

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Wenn ich im Lotto gewinne …1 Min. Lesezeit (ca.)

Hab ich am Samstag. Mit der Kohle lass ich es krachen. Denke, zwei Tüten Chips werden drin sein…

Gemeint ist natürlich, wenn ich so richtig im Lotto gewinne. Einen ganzen Haufen Geld. So viel, dass es für Generationen reichen dürfte.

Ehrlich: Ich weiß es nicht so richtig. Oft habe ich gedacht, einen Teil spende ich, den anderen Teil lege ich an und mache ganz normal weiter ohne groß aufzufallen. Vielleicht ein bisschen mehr Urlaub. Wahrscheinlich ist das Quatsch. Ich weiß es nicht.

Schön wäre, ein Haus nach unseren Wünschen zu bauen und ein bisschen mehr Zeit zu kaufen. Zeit Sinne von noch mehr selber entscheiden, was mit der Zeit so angestellt wird. Natürlich würde ich versuchen in einem guten Maße Gutes zu tun. Für die Gemeinschaft, wo es notwenig ist und wo ich es als sinnvoll ansehe. Der Familie unter die Arme greifen, wo es nötig ist. Ein paar Träume und Wünsche erfüllen.

Einiges anlegen für die Kids.

Mehr Urlaub? Wahrscheinlich. Aber auch sinnvoll arbeiten. Ein kleines Team, coole Produkte, tolle Leute. Und dann mal schauen, was so geht.

Ein dickes Auto oder andere Dinge brauche ich nicht. Mit dem Arbeiten aufhören? Könnte ich gar nicht. Nur durch die Gegend fliegen? Ne, dafür mag ich Schlangen zu sehr und brauche die Ferne nicht so. Natürlich würde ich schauen, ein bisschen mehr von der Welt zu sehen. als bisher, aber auch nicht übertrieben viel.

Langweilig, oder?

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