Star Trek – da war mal was2 Min. Lesezeit (ca.)

Ich bin mir nicht sicher, wann ich das erste Mal etwas von Star Trek gesehen habe, aber es war definitiv eine Folge der Original Serie Enterprise. Captain Kirk, Spock, Scotty und Co. haben mich dabei nicht von Anfang an in ihren Bann gezogen – erst viel später, als „The Next Generation“ mit Captain Picard auf der Brücke der NCC 1701 tätig waren, fing ich an, das Star Trek Universum zu mögen.

Langsam und Stück für Stück sah ich so ziemlich alles, was das Star Trek zu bieten hatte. Die Filme, die Serien (jupp, alle und jede Folge) und manches davon im Laufe der Jahre auch doppelt.

Die beste Folge für mich war dabei eine Doppelfolge – „Gestern, heute, morgen“ (Originaltitel: All Good Things) aus der Raumschiff Enterprise – das nächste Jahrhundert Serie. Den besten Film – ich glaube der aktuell vorletzte „Star Trek: Into Darkness“.

Ein Fan? Nein. Ich war nie wirklicher „Fan“. Das Wort hat für mich mittlerweile auch einen faden Beigeschmack bekommen, wenn auch aus einem anderen Kontext heraus. Da hat jemand wirklich ganze Arbeit geleistet (Gratuliere).

Ich mag manche Sachen aus Star Trek und schaue mir einiges dazu gerne dazu an. So auch die neue Serie „Star Trek: Discovery“, die jetzt neu auf Netflix läuft, oder letztens die Dokumentation „For the love of Spock“. Übrigens eine sehr liebevolle Dokumentation über den Spock-Darsteller Leonard Nimoy.

Nein, ich bin kein „Fan“, aber ein paar nicht ganz so alltägliche Begegnungen mit Star Trek hatte ich dennoch.

Zum Beispiel habe ich mal ein paar Minuten mit William Shatner aka Captain James T. Kirk zusammen auf einem Schiff geplaudert, Cocktails getrunken (ich zumindest) und über die Sternenflotte gefachsimpelt. Echt. Damals (1997) habe ich nebenbei für AOL als Scout im Spieleforum und ein paar andere Spieleforen im Internet und auf AOL geschrieben und Spiele getestet. Auf Einladung des Spiele-Herstellers bzw. deutschen Vertriebs bin ich damals nach Köln gefahren und durfte an der Deutschland-Premiere/Presse-Veröffentlichung des PC-Spiels „Star Trek: Starfleet Academy“ teilnehmen. Dazu hatte man eines der Rhein-Schiffe gemietet, mit Star Trek Kulissen umgebaut, Personal mit Uniformen eingekleidet und vieles mehr. Star Trek Feeling halt – und als Stargast präsentierte William Shatner das Spiel direkt vor Ort und stand als Gesprächspartner zur Verfügung. Bei typisch bunten Star Trek Cocktails ließ ich die Gelegenheit nicht ungenutzt und was soll ich sagen? Nett war´s.

Viele Jahre später gab es einen weiteren netten Star Trek Moment für mich – eine frühmorgendliche Premiere des (damals) neuen Films. Auf Einladung (und nötigem Kaffee) sah ich den Film „Star Trek: Into Darkness“ morgens um 06.30 Uhr in einem Kino in Berlin. Ich war eh da (wegen der re:publica 2013) und am Abend vorher lud mich Thomas zu der Early Bird Twitter Preview ein. Ein weiterer cooler Moment und eine weitere Geschichte wert.

Mal schauen, was das Star Trek Universum noch so zu bieten hat. Im Moment jedenfalls freue ich mich, dass es mit der neuen Serie weiter geht. Immerhin freuen sich bereits Generationen, vielleicht geht es ja noch ein paar Generationen so weiter.

Gelesen: Depression abzugeben – Erfahrungen #ausderklapse2 Min. Lesezeit (ca.)

Früher habe ich Leute immer belächelt, hielt BurnOut und Co. für Ausreden, Depressionen für „jeder hat mal nen schlechten Tag“-Phasen, Selbstmörder für Idioten und verantwortungslose Arschlöcher.

Im vergangenen Jahr habe ich dazu gelernt. Auf die harte Tour, aber zumindest kann ich hier von mir behaupten, dazu gelernt zu haben. Mir selbst attestierte man eine depressive Episode, unmittelbare psychotherapeutische Intervention, Therapie und Medikamente helfen mir durch den Tag. (P.S.: Vielen Dank dafür, ich hoffe, Du bist stolz auf Dich). Nicht der Grund warum ich das Buch kaufte, aber gut, dass ich es tat.

Depression abzugeben – Erfahrungen #ausderklapse

Uwe Hauck ging es dreckig. Die Diagnose Burnout machte den Anfang und Depressionen erledigten den Rest: Selbstmordversuch. Zum Glück noch rechtzeitig gefunden und sich ein bisschen dusselig angestellt. Gott sei Dank.

Dies nahm Uwe zum Anlass und schrieb seine Geschichte auf. Hintergründe, Geschichten aus dem Alltag vorher, Anekdoten und Begebenheiten aus der geschlossenen Psychatrie, Stimmungen und auch humorvolle Begebenheiten. Aber: hemmungslos ehrlich und schonungslos mit sich selbst. Schon während der Therapie twitterte er unter dem Hashtag #ausderklapse, begleitete sich selbst in einer gewissen Öffentlichkeit.

Ich habe Uwe kurz auf der re:publica 2017 in Berlin getroffen, wollte unbedingt mit ihm über das Buch sprechen, hatte es aber bis dato nicht gelesen. Zu dem Gespräch kam es dann leider doch nicht. Irgendwie war immer was anderes. Ich wollte ihm damals schon meinen Respekt zollen, nun noch mehr.

Uwe: Danke. Das Buch ist toll geschrieben, aber das ist nicht alles, was ich wirklich respektabel finde. Deine Geschichte ist es, Deine Ehrlichkeit ist es. Ich bewundere, wie Du es geschafft hast, Deine Geschichte an den Stellen mit Humor aufzupeppen, wo ich schon beim Lesen immer wieder schlucken musste.

Ich empfehle das Buch. Gerne allen, die mit Depressionen etwas zu tun haben, aber auch allen anderen, denn letztlich ist es ein gut geschriebenes Buch zu einem Thema, dass jeden von uns ein Stück angeht. Wer es liest und ein bisschen Empathie mitbringt, wird vieles besser verstehen.

Ich verlose mein Buch

Ich habe das Buch nun gelesen und verlose mein Exemplar. Wer Lust hat, schreibt mir eine E-Mail an thorstenising@googlemail.com mit seiner Postanschrift und dem Grund, warum gerade Du das Buch lesen möchtest.

Ich verlose das Buch am 21.08.2017 unter allen Einsendern mit Postanschrift per Zufallsgenerator. Der Grund ist nicht entscheidend. Die Verlosung ist natürlich freiwillig und der Rechtsweg ausgeschlossen.

Das Buch kann man kaufen

Depression abzugeben – Erfahrungen #ausderklapse von Uwe Hauck ist im Verlag Bastei Lübbe erschienen, kostet im Deutschen Buchhandel 10,00 Euro und trägt die ISBN 978-3-404-60922-2

Amy MacDonald in Beverungen – whohooo1 Min. Lesezeit (ca.)

Ich hab schon ein paar Konzerte in meinem kleinen Leben gesehen und es waren viele gute dabei. Auf das hier, das Konzert von Amy MacDonald in Beverungen, habe ich mich seit Monaten gefreut und es war schlicht großartig.

Die Entscheidung der Kulturgemeinschaft Beverungen Amy MacDonald zu buchen war super und der Veranstalter hat alles richtig gemacht. Die Verlegung des Konzertes, aus der Stadthalle heraus auf die Wiesen am Weserufer, brachte locker 4000 Zuschauer an dem Abend. Das Wetter spielte mit und der Regen, der den ganzen Tag andauerte, endete pünktlich zum Einlass auf das Gelände.

Die Support-Acts (Schwarz, Antje Schomaker, Paper Tigers) waren prima (am Besten fand ich Antje Schomaker), die Preise gescheit (Getränke 4 Euro), Essen und Getränke-Stände gut verteilt und schnell im Service und einen kleinen Stand mit Merchandise gab es natürlich auch. In diesem tauchte dann während der Support-Acts auch Amy MacDonald mitten im Publikum auf und verteilte Autogramme. Sympathisch. Bodenständig. Toll.

Genauso präsentierte sie sich auf der Bühne. Ich mag ihre Art, ihre Kraft, ihre Musik … und ihre sehr charmante Art mit dem Publikum zu sprechen, ihren Akzent und ihre Geschichten rund um die Songs.

Es war ein Fest und ich hatte, wie bei keinem anderen Konzert zuvor, fast durchgehend das Gefühl gleich losheulen zu müssen. Vor Dankbarkeit, Freude, Erinnerung (#dannebenohneDich).

Das war großartig.

Disneys Aladdin – ein Musical … wow3 Min. Lesezeit (ca.)

Ich mag Disney. Natürlich haben mich als Kind schon Micky Mouse und Donald Duck, die lustigen Taschenbücher und diverse Filme begleitet. Wie uns alle, denke ich. Mehr oder weniger zumindest.

Diverse Filme zu Aladdin und die Wunderlampe gibt es auch, aber damals der Zeichentrick-Film von Disney hatte wieder etwas besonderes. Eine Serie gab es später auch und irgendwie war es dann auch wieder aus meinem Sinn.

Aladdin Musical in Hamburg

Seit ein paar Jahren läuft nun das Musical in Hamburg. Aladdin im Stage Theater Neue Flora.

Wir wollten schon eine Weile hin, aber … ach, ihr kennt das ja. #dannebenohneDich

Für einen Kurztrip mit den Kids haben wir uns um Tickets bemüht und das Reisebüro half prima dabei. Parkett Links, aber ziemlich Mittig. Tolle Plätze, wie sich später herausgestellt hat. Die Vorstellung sollte im 18.30 Uhr beginnen, also machten wir uns zeitig auf den Weg. Vom Hotel aus waren es nur 5 Minuten zu Fuß und so waren wir früh dort. Früh genug, um nach dem Ticket-Check-In noch einen der Stehtische im Foyer zu ergattern und Getränke zu bestellen. Das ging flott, war preislich ok und wir sehr zufrieden.

Reservierter Pausen-Tisch bei Aladdin
Reservierter Pausen-Tisch bei Aladdin

Sehr praktischer Service war ebenfalls die Pausenbestellung, die wir direkt vorher ausführen konnten. Ohne Aufpreis reservierte uns die nette Bedienung einen Stehtisch für die Pause. Inklusive der Getränke (Pils, Cola, Fanta). So konnten wir direkt in der Pause ohne Verzögerung die Pause genießen. Kein Anstehen. Weltklasse.

An der Garderobe haben wir unsere Sachen angegeben. 2,- Euro pro Kleidungsstück. Für die Kleine gab es noch eine Sitzerhöhung und wir nahmen Platz. Toll. Wie das Foyer war auch der Vorstellungsraum in einem prima Zustand.

Guter Blick im Stage Theater auf Aladdin & Co.
Guter Blick im Stage Theater auf Aladdin

Das Ambiente gefiel uns auf Anhieb und die Plätze waren super. Toller, fast mittiger, Blick auf die Bühne. Nur schwer zu erkennen: Das Orchester. Gut versteckt im Orchestergraben konnten wir nur den Dirigenten erkennen.

Der Theatersprecher wies daraufhin, dass Bild und Tonaufnahmen verboten sind  (daher keine Bilder vom Musical) und die Musik eröffnete den Abend. Jemand erschien auf der Bühne, erzählte ein bisschen und hatte auf Anhieb das Publikum in seinem Bann. Hammer-Typ … der sich später als der Akteur des Flaschengeistes Dschinni herausstellen sollte… und dem absoluten Highlight der Veranstaltung.

Und das ist nicht im Ansatz abwertend für die andern Akteure gemeint. Ganz im Gegenteil. Das ganze Ensemble hat einen unvergesslichen Abend geschaffen. Ich habe es ansich nicht so mit Superlativen, aber das war unfassbar großartiges Tennis.

Das Musical ist toll arrangiert, unglaublich bunt, glitzernd und mit Spezialeffekten untermauert. Die Bühnenbilder und Kulissen, der Theaterboden so vielfältig (hier erscheint mal jemand aus dem Nichts, dort dreht sich Dschinni wieder in den Boden), der fliegende Teppich und auch Multimediales findet seinen Einsatz. Wirklich ein brilliantes Spektakel und wenn man davon sprechen könnte, sicher ein wenig Magisch, was dort in den Stunden passiert.

Mir, dem eigentlich das „Gesinge“ in vielen Filmen eher abschreckt, hat es in dieser Kombination einfach nur gefallen. Meinen Kindern auch und so kann ich nur wärmstens empfehlen, Aladdin als Musical einmal zu sehen. Ich würde es jederzeit wieder tun.

* Info / Disclaimer
Dieser Artikel ist meine eigene Meinung. Ich wurde für diesen Beitrag nicht bezahlt und ich habe keinerlei Vergütung erhalten. Wenn Du den Beitrag als Werbung dafür empfindest, dann kommt diese von Herzen, denn das Muscial Aladdin ist wirklich richtig gut. 🙂

Angeschaut: Freedom Writers3 Min. Lesezeit (ca.)

Auf der Suche nach Ablenkung, aber auch nach ein bisschen Inspiration aus meinem derzeitigen Loch herauszukommen, bin ich in einer der vergangenen Nächte auf eine Liste von Filmen gestossen. Filme, die etwas mit Zielen, Durchhaltevermögen, Lebensfreude, Selbstbewusstsein und dem Leben an sich zu tun haben und die man gesehen haben sollte. Stand zumindest da und einige von den Filmen kannte ich auch bereits. „12 Years a Slave“, „Das Streben nach Glück“, „Das Beste kommt zum Schluss“ oder „Ziemlich beste Freunde“ zum Beispiel.

„Das Streben nach Glück“ und „Ziemlich Beste Freunde“ muss man in der Tat gesehen haben. Keine leichte Abendunterhaltung, die man in geselliger Runde bei 4-5 Bier genießt, sondern Streifen, die Nachdenklich stimmen, Tränendrüsen anschwellen lassen und auch Mut machen. Die Liste die ich gefunden habe bin ich also durchgegangen und habe mit aufgeschrieben, welche ich in nächster Zeit sehen möchte:

  • Freedom Writers
  • 127 Hours
  • Mandela – der lange Weg zur Freiheit
  • Spuren
  • The Walk
  • Der große Trip – Wild
  • Eddie the Eagle

Gestern habe ich mir direkt den ersten geschnappt. Freedom Writers. Bei Amazon prime für 3,99 Euro ausgeliehen und angeschaut. Der Film beruht auf auf wahren Begebenheiten.

Wikipedia zu der Handlung des Films:

„Erin Gruwell wird Mitte der 1990er Jahre an der Wilson Classical High School in Long Beach als Englischlehrerin eingestellt. Sie sagt ihrer Vorgesetzten, sie sei Lehrerin geworden, weil sie nach den Rassenunruhen im Jahr 1992 die Welt verändern wollte.

An der Schule herrscht – genauso wie in der Stadt – Gewalt zwischen den Angehörigen verschiedener ethnischer Gruppen. Gruwell hört von ihren Schülern, deren Hauptziel sei das bloße Überleben.

Eines Tages konfisziert sie eine rassistische Zeichnung, die einen Schüler darstellt, und ist erbost darüber. Sie fragt die Schüler, ob ihnen das Wort Holocaust ein Begriff sei, aber keiner antwortet.

Gruwell empfiehlt die Tagebücher von Anne Frank als Schullektüre; von der Lektüre beeindruckt, wollen die Schüler Miep Gies einladen, die Person, von der Anne Frank versteckt worden war. Sie sammeln Geld, um ihr die Reise finanzieren zu können. Das Niederschreiben der eigenen Erlebnisse wird zur Hausaufgabe. Die Schüler erfahren während eines Ausflugs zum Simon Wiesenthal Center über den Holocaust. Gruwell begleicht einige der notwendigen Ausgaben aus der eigenen Tasche. Sie will den Schülern auf diese Art beibringen, dass Hass und Gewalt zu nichts führen. Von dem Geschriebenen beeindruckt schlägt Gruwell vor, die Bücher als ein Buch zu veröffentlichen unter dem Namen Freedom Writers Diary.

Neben ihrer Arbeit als Lehrerin nimmt Gruwell auch mehrere Nebenjobs an, um den Schülern die Lektüren zu kaufen, da die Fachbereichsleiterin ihr die Unterstützung verweigert – mit der Begründung, sie bekäme die Bücher nur im defekten Zustand oder gar nicht zurück. Durch ihren hohen Arbeitsaufwand vernachlässigt Gruwell auch ihr Privatleben, und nach einiger Zeit verlangt ihr Ehemann Scott Casey die Scheidung. Zum Schluss erkämpft sie sich das Recht, gegen das an der Schule angewendete Rotationsprinzip ihre Klasse auch weiterhin in der Oberstufe unterrichten zu dürfen.

Mein Fazit/meine Meinung zu „Freedom Writers“:

Respekt. Die Geschichte hat mich gepackt. Nicht nur, weil ich wirklich darauf stehe, wenn Menschen sich über Grenzen hinwegsetzen und Grenzen einreissen. Gangrivalität ist ebenso scheisse wie Rassenhass, oder künstlich geschaffene Fussball-Feindbilder in dämlichen Ausmaßen, dass man z.B. nur noch vom Scheiss-Kölner spricht. Krank halt. Die Geschichte hier ist tief. Tiefgründig und die Tatsache, dass sie der Realität entsprungen ist, ist ein wirklicher Gewinn. Die Darstellung der Freedom Writers, die transportierten Emotionen, der sichtbare Wandel … es kommt an und hat auch hier, bei mir, funktioniert.

Großes Kino? Absolut. Einer Kritik im Netz kann ich mir nur anschließen … „ein pädagogisches Märchen“. Allerdings mit realen Wurzeln. Großartig. Ein Film, den man gesehen haben sollte.