Freie Zeit und perfektes Wetter? Was machen wir? „Ich war schon ewig nicht mehr auf dem Velmerstot. Das letzte Mal mag in der Grundschulzeit gewesen sein:“ … und damit war die Idee geboren, den Ort mal wieder aufzusuchen.
Was ist der Velmerstot?
Wikipedia sagt „Die Velmerstot ist der nördlichste und höchste Berg des Eggegebirges in Nordrhein-Westfalen. Sie besitzt die beiden Kuppen Preußische Velmerstot, deren Gipfel sich im Gebiet von Steinheim-Sandebeck im Kreis Höxter erhebt, sowie die Lippische Velmerstot, die im Gebiet von Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe liegt.“ (Quelle)
Moment, „DIE Velmerstot“? Ja, ganz einig ist man sich da nicht. Korrekt getrennt lautet der Name Velmer Stot und deutet einerseits auf den nahen Ort „Veldrom“ und dem „Stot“ (aka Stute) hin. Landläufig könnte man also vielleicht ableiten, dass Menschen früher so etwas sagen wollten, wie „oben bei Veldroms Stute“ (oben an Velmerstot“ … aber: wer weiß das schon so genau.
Für uns war das Ziel also klar. Velmerstot. Geparkt haben wir im Silberbachtal, welches ebenfalls ein tolles Ausflugsziel ist und wo man (auch wir haben das bereits öfter getan) gemütlich wandern kann.
Das Auto stehen lassend, haben wir uns auf den Weg gemacht. Der lippische Velmerstot ist das erste Ziel auf dem Weg und liegt ca. 2,4 km von dem Parkplatz entfernt, führt durch den Wald und an gelegentlichen Passagen steil bergauf. Während der Wanderung haben wir ein wenig die Temperatur unterschätzt, denn trotz des sonnigen Wetters pfiff der Wind ganz schön und auch die Schatten trugen zu einer gewissen Kühle bei. Sei es drum.
Der Weg ist schön, an vielen Stellen gar malerisch und wenn man sich hier und da mal umschaut, sieht man die Umgebung bei solchem Wetter hervorragend. Auch in der Ferne. Aber: der Wald hat ganz schön gelitten. Borkenkäfer, Stürme und Co. haben für viele kahle Stellen gesorgt und ein gesunder Wald sieht einfach anders aus.
Kurz vor dem lippischen Velmerstot stand mal eine Hütte, an die heute nur noch ein Gedenktstein erinnert.
Wenige Meter weiter gelangt man dann zum lippischen Velmerstot. Ein Steinobelisk mit Inschrift steht in der Mitte der aufgeworfenen Steinformation. Die am Rand liegenden Steine tragen Gravuren von Orten und Entfernungen.
Begibt man sich auf den weiteren Weg, gelangt man zum preußischen Velmerstot, der sich bereits auf die Entfernung mit dem hohen, 2003 erbauten, Eggeturm ankündigt.
Dort, am Eggeturm ist der nächste Stein mit Gravur, der neben dem Namen auch die Höhe zeigt. 468 Meter.
Leider ist der Turm seit einem Brand im November 2023 aktuell geschlossen und kann nicht begangen werden, da der Treppenaufgang beschädigt ist. Dennoch ist die Aussicht großartig.
Nach dem Erklimmen, einigen Fotos und dem suchen (und finden) eines Geocache, haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Dieses Mal über den Silbergrund zurück zum Parkplatz. Gute 2,5 Stunden waren wir insgesamt unterwegs und endlich mal wieder eine Erinnerung aufgefrischt.
