3 Gewohnheiten in meinem Leben3 Min. Lesezeit (ca.)

Gewohnheiten? Dinge an die man sich gewöhnt hat? Die immer oder regelmäßig da sind? Die man immer wieder so macht? Dinge, auf die man stets gleich reagiert?

Nehmen wir Wikipedia wieder als Quelle der Definition:

Als Gewohnheit wird eine unter gleichartigen Bedingungen entwickelte Reaktionsweise bezeichnet, die durch Wiederholung stereotypisiert wurde und bei gleichartigen Situationsbedingungen wie automatisch nach demselben Reaktionsschema ausgeführt wird, wenn sie nicht bewusst vermieden oder unterdrückt wird. Es gibt Gewohnheiten des Fühlens, Denkens und Verhaltens.

Menschen machen Dinge also oft gleich. Die gleiche Art etwas zu beginnen oder das gleiche Ritual bevor man ins Bett geht. Die immer wieder gleiche Weise einen Raum zu betreten, die immer gleiche Abfolge von Handlungen wenn man mit dem Auto losfährt. Bei manchen sind sogar deutliche Parallelen zu erkennen, wie sie ihren Partner abservieren oder den Job wechseln. Gewohnheiten halt. Hat ja letztes Mal auch gut funktioniert. Hat letztes Mal auch Spaß gemacht. Hat letztes Mal auch keiner gemerkt. War gut, war schlecht. Egal. Eine gleichartige Reaktionsweise unter gleichartigen Situationsbedingungen.

Demnach habe ich einige Gewohnheiten. Macken, würden manche vielleicht eher sagen. Einige Gesichter derer die mir zustimmen habe ich gerade vor Augen … nickend. Wild nickend.

Gewohnheit 1: Wenn ich mein Essen in einem Restaurant mal gefunden habe (oder so zufrieden bin, dass ich einfach nichts anderes mehr probieren möchte) bestelle ich immer wieder das gleiche Gericht. Oft lernen auch die Wirte/Wirtinnen das recht schnell und fragen Dinge wie „Wie immer?“ oder schlagen mir mein letztes Gericht vor. Parade Beispiele sind hier sicher der Gasthof Sibille Ostmann oder Lily WokIt. Großartig, ich mag das. Neuestes Stammgericht in einem Restaurant ist dann übrigens die Scampi-Pfanne im Glück & Seligkeit in Bielefeld. Die esse ich da ab sofort immer. Boah, war die lecker!

Gewohnheit 2: Eine gelernte Gewohnheit der letzten Monate. Wochentags stehe ich immer um 10 vor halb (20 nach) oder 10 vor voll auf, damit ich passend um 5 vor halb oder 5 vor voll die ersten Nachrichten im TV sehen kann. Ich werde wach,  mache mir einen Kaffee, gehe kurz ins Bad „Hände waschen“, hole mir anschließend den fertigen Kaffee und sehe mir dann die Nachrichten an. Erst danach, nach Nachrichten und Kaffee, rufe ich meine E-Mails ab, lese Zeitung und gehe dann duschen. Sofern das Bad dann frei ist. Selber Ablauf, jeden Tag. Gewohnheit.

Gewohnheit 3: Ich „knacke“ mit meinen Knochen. Ja, ist kein knacken der Knochen, aber Du weißt, was ich meine. Finger, Hände – auf eine bestimmte Art bewegt und es gibt dieses knackende Geräusch. Ich mache das öfter mal am Tag. Aus Gewohnheit, denn einen Effekt hat das offensichtlich irgendwie nicht. Ich renke mir auch knackend irgendwas in der Brust wieder ein – tippe auf einen Brustwirbel, denn hier gibt es einen Effekt. Gelegentlich über den Tag habe ich eine komisches Gefühl bis hin zum Schmerz im Rücken / ein bisschen unterhalb der Schulterblätter. Das steigert sich, nachdem ich es bemerke, von Minute zu Minute und beklemmt mich. Wenn ich dann hinter dem Rücken meine Hände zusammenführe, die Arme ausstrecke, den Brustkorb nach vorne strecke und die Arme hinter dem Rücken nach oben ziehe, poltert es im Brustkorb einmal laut (und es bewegt sich was) und das Gefühl und der Schmerz ist weg.

Gesund? Wahrscheinlich nicht.

Sind die Gewohnheiten anderer und meine anderen aber bestimmt auch nicht immer. Oder?

Info: Was soll dieser Artikel
Dieser Artikel ist Teil meiner kleinen „30 Tage Challenge“ zum Start dieses Blogs. Hier der Start der Serie und alle Themen, die in den 30 Tagen enthalten sind.

 

Veröffentlicht von

Thorsten Ising

Thorsten. Geboren 1972. Vater von zwei Töchtern und hier privat unterwegs. Ich brauche einen Platz für meine Gedanken, meine Beobachtungen, meine Anmerkungen. Dieser ist hier.

7 Gedanken zu „3 Gewohnheiten in meinem Leben3 Min. Lesezeit (ca.)

  1. Punkt 1 kommt mir bekannt vor. Ich bin ja beruflich viel unterwegs und war schon in sehr vielen Restaurants. Und wenn es einmal geschmeckt hat, dann bestellt man es eben wieder. Im Stammlokal kommt dann auch immer die Frage: „Wie immer?“

  2. 1. Kenn ich. Esse bei meinem Stamm Inder (Goa Curry in Paderborn) immer das Gleiche:
    Mint Chicken. Hühnchen in Würzspinat mit Minze? Oh ja, und das schmeckt wahnsinnig lecker. Hat nichts mit Pfefferminz zu tun, schmeckt ganz anders die Minze, schwer zu erklären. Muss man einfach selber mal probieren 🙂

  3. Punkt 1 Passt. Egal ob ich in Oberhausen, Berlin, Hamburg oder sonst wo bin… Einmal das passende gefunden wird auch nix anderes mehr probiert…

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