Game of Thrones – wie schade1 Min. Lesezeit (ca.)

… nur ne Meinung. Keine inhaltlichen Spoiler.

Selten, eigentlich nie, hat mich eine TV Serie so gepackt wie Game of Thrones. Von der ersten Folge an war ich begeistert. Das Screenplay, die Stories, die Charaktere, Kulissen, Landschaft … ach. Vor allem aber die Leidenschaft und Detailtiefe, wie die kleinen und großen Geschichten erzählt wurden, haben es mir angetan.

Klar, als bekennender Fantasy-Fan, Ex-Rollenspieler und Ex-LARPer war es natürlich auch die Thematik an sich. Drachen. Ich liebe Drachen.

Während der ganzen Serie baute sich alles auf, die Geschichten wurden komplexer und ich immer begeisterter. Rätsel, Mythen, Gerüchte, Verstrickungen. Spannung, wie es weiter geht und die Protagonisten sich entwickeln. Wohin es führt. Die Überraschungen zwischendurch, die fehlende Angst auch wichtige Protagonisten (vermeintlich unabkömmliche) einfach aus der Geschichte zu nehmen … großartig.

Mit Bangen, Hoffnung fieberte ich also auf das Finale. Die Staffel Nr. 8. Sechs Folgen und ich konnte mir schon im Vorfeld nicht wirklich vorstellen, dass man es hinbekommt, alle Geschichten die angefangen wurden zu Ende zu erzählen. Zumindest nicht, ohne Abstriche zu machen.

So kam es dann leider auch. Persönlich finde ich es sehr bitter, wie hastig man das Ende der Geschichten gefunden hat. Lieblos und gehetzt versucht hat diese Handlungsstränge irgendwie zum Abschluss zu bringen und dabei unglaublich viel auf der Strecke geblieben ist. Die Spannung in manchen Plots, die man über Jahre aufgebaut hat, plötzlich einfach im Sande verliefen und schlicht nie eine Rolle spielten und gerade zum Ende nicht. Fehler in der Erzählung, Details – die man umfangreich aufgebaut hatte – ad Acta legte.

Ja, letztlich war das Finale (eigentlich die ganze 8. Staffel – bis auf wenige, wirklich gute Szenen) sehr enttäuschend. Vielleicht auch dem Anspruch geschuldet, den die anderen sieben Staffeln (gewollter und gelungener Weise) aufgebaut hatten. Schade. Wirklich schade.

So what. Ich bin trotzdem Fan und schaue sicher bei Gelegenheit noch mal.

Veröffentlicht von

Thorsten Ising

Thorsten. Geboren 1972. Vater von zwei Töchtern und hier privat unterwegs. Ich brauche einen Platz für meine Gedanken, meine Beobachtungen, meine Anmerkungen. Dieser ist hier.

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