Tag 1 / Schottland 2018 – doch wieder Weeze, Ryanair und ne Pizza3 Min. Lesezeit (ca.)

Da sitze ich wieder. Doch wieder in Weeze, doch wieder mit Ryanair. Dieses Mal aber mit mehr Beinfreiheit, Fast Track und Priority Plus. Damit es vielleicht ein wenig schneller geht und für so nen langen Kerl schadet ein wenig mehr Beinfreiheit in Flugzeugen echt nicht.

Die Anfahrt war prima. Lockere zwei Stunden von Schlangen bis an die niederländische Grenze. Bei dem guten Wetter mehr Vergnügen als Last und der Verkehr auf den Autobahnen zeugte nicht wirklich von Ferienbeginn.

Am Flughafen in Weeze geht es ebenfalls mit dem Publikumsverkehr. Der Flug nach Edinburgh ist der letzte Abflug für heute und vor uns startet nur noch ein Flieger nach Marokko. Die Gepäckaufgabe geht schnell, der Sicherheitscheck dauert. Wie immer geht mein Handgepäck erst nach Rücksprache durch – das Handstativ erregt irgendwie immer Aufmerksamkeit beim Scanner. So what, Zeit ist ja reichlich da.

Die „Priority Plus“ Geschichte ist m.E. Quark. Stehst trotzdem in der Schlange, wartest genauso lange – stehst in der gleichen Reihe – nur ein bisschen weiter vorn. Zeitgewinn: Null. Seltsames Ding. Trotzdem: Das Boarding geht fix, die Plätze mit Beinfreiheit lohnen sich definitiv und der Flieger ist schnell in der Luft. 80 Minuten später landen wir in Edinburgh und sind dieses Mal auch sehr schnell durch die Grenzkontrolle. Bravo. Angekommen.

Mit der Tram geht es weiter in die Stadt. Sechs Pfund und mein Eindruck aus dem letzten Jahr ist der gleiche: Sauber, schnell, freundlich und mit WLAN. So einfach.

Die Übernachtung die ich 2017 hatte steht noch nicht zur Verfügung (die Studentenwohnheime, die in den Semesterferien geräumt werden und zu Hotelzimmern werden), die Alternative ist das Hostelling Scotland Edinburgh Central. Eine wirklich gute Alternative, wie sich herausstellt. Nicht nur, dass die Preise sehr angenehm sind. Der CheckIn geht schnell (ich bin ja wirklich viel in Hotels: das ich mal einem CheckIn das Prädikat „schnell“ gebe, will wirklich etwas heißen), das WLAN funktioniert (nicht soooo schnell), das Zimmer ist sauber und reicht vollkommen, Frühstück gibt es für 5,50 Pfund (Continental) oder 7 Pfund (Scottish).

Was aber (für mich) viel wichtiger ist – das Edinburgh Central ist noch ein bisschen zentraler in der Stadt und nur rund 400 Meter von der Tram-Station entfernt. Passt.

Nach dem CheckIn geht es schnell noch mal raus. Nach dem vielen sitzen tut es gut, ein paar Schritte mehr zu machen – rund 12 km sind es jetzt, wo ich mit dem Rechner auf dem Bett liege. Ein bisschen durch die Stadt, eine Pizza und ein Bier bei Vapiano … durch für heute.

Morgen geht es weiter… Dann gibt es sicher auch Bilder 🙂

Die Artikelreihe zu meiner Schottland-Tour 1/2018:

Vorfreude1 Min. Lesezeit (ca.)

Morgen geht es wieder los. Darauf habe ich mich jetzt wirklich lange gefreut. Eigentlich seit dem letzten Jahr als ich wieder am Flughafen stand. Schottland hat mich so viele Jahre, so lange und so laut gerufen, bis ich im vergangenen Jahr das erste Mal dort war. Der Ruf ist nicht leiser geworden, hallte auch nach der Reise über die inneren Hebriden nach und ich kann gar nicht anders, als ihn wieder zu beantworten.

Morgen startet der Flieger erneut von Düsseldorf-Weeze aus, überquert auf der Route das große Wasser und landet schließlich in Edinburgh, der wirklich großartigen und sehenswerten Hauptstadt des Landes. In den ersten Tagen bleibe ich wieder in Edinburgh, werde die Teile der Stadt besuchen, die noch nicht erkundet habe und habe dieses Mal auch ausgiebig Zeit, das Edinburgh Castle zu besichtigen. Nach ein paar Tagen in der Hauptstadt geht es für ein einige Tage auf eine Tour mit Rabbies – dem Touren-Veranstalter mit den kleinen Bussen, die auch mal dort anhalten und entlangfahren, wo die großen Busse nicht hinkommen. Die Tour führt uns nach Islay – der Königin der Inseln. Die südlichste und fruchtbarste Insel der inneren Hebriden, bekannt für ihre Landschaft, den Whisky und das es ca. 10 x soviel Schafe wie Einwohner gibt.

Nach der Islay-Tour geht es in Edinburgh weiter und von dort aus, zu zwei weiteren Tages-Touren. Ziel: Rosslyn Chanel, die Scottish Borders und der Hadrianswall. Ebenfalls mit Rabbies.

Sofern das Internet mitspielt – wird es auch wieder jeden Tag einen kleinen Bericht und ein paar Bilder geben. Sollte das Internet mal nicht mitspielen, lege ich zeitnah nach.

Wenn ihr Lust habt – folgt mir. Ich nehme Euch gern wieder mit …

Fleischersatz aus Erbsen?1 Min. Lesezeit (ca.)

Wer mich ein wenig kennt, weiß, dass ich gerne esse. Meistens zumindest. Ich mag es gut zu essen und dabei braucht es für mich keine Sterneküche. Ehrliche, gescheite, einfach Küche und schon gibt es nur wenig, was ich unprobiert stehen lassen würde.

Fleisch gehört für mich dazu. Allerdings esse ich mittlerweile deutlich weniger Fleisch als noch vor Jahren. Das hat für mich weniger moralische Gründe, als nachhaltige. Ich mag Fleisch, aber achte durchaus darauf, wo und von wem ich es kaufe. Aber darauf will ich heute gar nicht heraus.

Während der Social Media Week in Hamburg war auch ein Partner anwesend, der mit einer neuen Produktreihe auf dem Markt angekommen ist. Das Unternehmen AMIDORI produziert mit M¡dori® Lebensmittel auf Basis pflanzlicher Proteine (aus besonderen Erbsen). Na gut, davon gibt es sicher noch ein paar – ich kenne mich da nicht so aus – aber das hat mich tatsächlich und einfach überzeugt.

Amidori hatte vor Ort verschiedene Produkte zum probieren. Burger z.B. oder Sticks, ähnlich wie Saté-Spieße. Hammer. Wirklich.

Was ich (als Fleischesser) sehr gut im Gegensatz zu anderen Produkten finde: es hatte Struktur, Biss und Geschmack. Das mag natürlich auch an der Zubereitung gelegen haben – aber ob es tatsächlich nur daran lag, werde ich ausprobieren, denn das Zeug gibt es eben auch für die Küche zu Hause.

Ich berichte mal 🙂

P.S.: Nein, ich wurde vom Unternehmen nicht bezahlt oder gesponsored. Es ist ein Beitrag, weil mich das Produkt durch die angebotenen Produktproben während der Social Media Week überzeugt hat.

 

Musicshow Scotland – und der mißlungene Versuch Erinnerungen zu überschreiben2 Min. Lesezeit (ca.)

Auf die Musikschau Schottland freue ich mich immer sehr. Eigentlich. Damals habe ich (auch) mal jemanden mitgenommen. Verschenkt. Einem damals ganz anderen Menschen, wie ich seit gut 15 Monaten weiß. Die Erinnerung daran tut weh. Richtig weh. Immer noch. Wie so viele der Erinnerungen.

Mein Besuch in diesem Jahr sollte neue Erinnerungen daran schaffen, alte vielleicht überschreiben, abschwächen. Bis zu einem gewissen Punkt hat das auch funktioniert.

Der Punkt kam mit einer SMS: „Unfassbar. Du glaubst nie, wer auch in der TUI Arena ist … atme durch, flipp nicht aus, lass Dich nicht provozieren und sag bloss kein Wort, wenn Du „Mensch X“ (Name geändert) treffen solltest“. Bäm. Ihr könnt Euch denken, wer es war.

Tja. Da war´s dann wieder mal für mich vorbei. Spaß im Eimer. Wie bereits letzte Woche, wo mein persönlicher „Ich-mache-nur-noch-Sachen-die-Du-mir-mal-gezeigt-hast-auch-wenn-ich-vorher-keinerlei-Berührungspunkte-damit-hatte-Tourist“ natürlich ebenfalls dort war, wo ich war. Mit dem sofort verlorenen Spaß fiel die Laune und leider auch mein Vorsatz, erstmal nichts mehr zu der Person und ihrem Verhalten zu schreiben.

Es ist ja schon armselig genug, wie „Mensch X“ das alles ins Rollen gebracht und durchgezogen hat. Was daraus alles entstanden ist, weil „Mensch X“ unfähig ist, Dinge zu ändern, Kompromisse einzugehen oder einfach nur sauber aus der Nummer rauszugehen. Immer wieder gezielt solche Veranstaltungen aufzusuchen ist pure Provokation und zeigt einmal mehr den wahren Charakter.

Die Kälte, die Erbärmlichkeit ist eine Sache – aber selbst dem sollte doch mal langsam klar sein, dass diese Muster so durchschaubar sind, wie kaum etwas anderes auf der Welt.

Ich kann Euch – obwohl ich seit 15 Monaten (seltsamer Weise immer noch leider) kein gescheites Gespräch mehr mit dem Touristen hatte – immer noch mit einer Trefferquote von 90 % (ok, heute Abend lag ich daneben, ich hätte meinen Arsch drauf verwettet, dass man sich (wie letzte Woche) zu dem von mir angekündigten Termin begibt und nicht erneut so einen Nachmach-Termin aufsucht) sagen, was als nächstes passiert. Da die Fixierung auf bestimmte Themen so grandios klar und deutlich ist und dazu kommt, dass Muster so gut wie nie durchbrochen werden, ist das echt klar. Wie ich „Mensch X“ damals schon lange vor der Kur sagte und schrieb „Ich kann Dir sagen, was da passiert – wegen mir schreibe ich es auf einen Zettel und kleb den Umschlag zu“ und genau das eingetroffen ist. Nur die abgefahrene, eiskalte und soziopathische Art und Weise habe selbst ich nicht so kommen sehen. So genau kann ich sagen, was wann als nächstes passiert. Der nächste Stadionbesuch, die nächste Vollgas-Fussball-Party, das nächste mal die Kuh fliegen lassen. 90%. Wenn nicht mehr.

Meine Erinnerungen an die Musikschau Schottland sind also erst mal – wie so viele andere und an so vieles andere- ebenfalls im Eimer. Ich hoffe, ich finde noch mal wieder Spaß daran, denn eigentlich ist die Show großartig.

Tja, wenigstens haben wir alle wie reichlich Gesprächsstoff. Die kleinen Grüppchen, die weißen Ritter und der Herold der Baroness. Viel Spaß in Eurer Filterblase der Oberflächlichkeit, der Halbwahrheiten und Lügen. Ich sehe die digitalen Drähte schon wieder glühen. Zum Glück ist Whatsapp umsonst. Und natürlich habe auch ich wieder Stoff. Ist ein weiteres Thema für die Couch. Danke sehr.

(einen neutralen Bericht über die Musicshow Scotland gibt es vielleicht in den nächsten Tagen)