Disneys Aladdin – ein Musical … wow3 Min. Lesezeit (ca.)

Ich mag Disney. Natürlich haben mich als Kind schon Micky Mouse und Donald Duck, die lustigen Taschenbücher und diverse Filme begleitet. Wie uns alle, denke ich. Mehr oder weniger zumindest.

Diverse Filme zu Aladdin und die Wunderlampe gibt es auch, aber damals der Zeichentrick-Film von Disney hatte wieder etwas besonderes. Eine Serie gab es später auch und irgendwie war es dann auch wieder aus meinem Sinn.

Aladdin Musical in Hamburg

Seit ein paar Jahren läuft nun das Musical in Hamburg. Aladdin im Stage Theater Neue Flora.

Wir wollten schon eine Weile hin, aber … ach, ihr kennt das ja. #dannebenohneDich

Für einen Kurztrip mit den Kids haben wir uns um Tickets bemüht und das Reisebüro half prima dabei. Parkett Links, aber ziemlich Mittig. Tolle Plätze, wie sich später herausgestellt hat. Die Vorstellung sollte im 18.30 Uhr beginnen, also machten wir uns zeitig auf den Weg. Vom Hotel aus waren es nur 5 Minuten zu Fuß und so waren wir früh dort. Früh genug, um nach dem Ticket-Check-In noch einen der Stehtische im Foyer zu ergattern und Getränke zu bestellen. Das ging flott, war preislich ok und wir sehr zufrieden.

Reservierter Pausen-Tisch bei Aladdin
Reservierter Pausen-Tisch bei Aladdin

Sehr praktischer Service war ebenfalls die Pausenbestellung, die wir direkt vorher ausführen konnten. Ohne Aufpreis reservierte uns die nette Bedienung einen Stehtisch für die Pause. Inklusive der Getränke (Pils, Cola, Fanta). So konnten wir direkt in der Pause ohne Verzögerung die Pause genießen. Kein Anstehen. Weltklasse.

An der Garderobe haben wir unsere Sachen angegeben. 2,- Euro pro Kleidungsstück. Für die Kleine gab es noch eine Sitzerhöhung und wir nahmen Platz. Toll. Wie das Foyer war auch der Vorstellungsraum in einem prima Zustand.

Guter Blick im Stage Theater auf Aladdin & Co.
Guter Blick im Stage Theater auf Aladdin

Das Ambiente gefiel uns auf Anhieb und die Plätze waren super. Toller, fast mittiger, Blick auf die Bühne. Nur schwer zu erkennen: Das Orchester. Gut versteckt im Orchestergraben konnten wir nur den Dirigenten erkennen.

Der Theatersprecher wies daraufhin, dass Bild und Tonaufnahmen verboten sind  (daher keine Bilder vom Musical) und die Musik eröffnete den Abend. Jemand erschien auf der Bühne, erzählte ein bisschen und hatte auf Anhieb das Publikum in seinem Bann. Hammer-Typ … der sich später als der Akteur des Flaschengeistes Dschinni herausstellen sollte… und dem absoluten Highlight der Veranstaltung.

Und das ist nicht im Ansatz abwertend für die andern Akteure gemeint. Ganz im Gegenteil. Das ganze Ensemble hat einen unvergesslichen Abend geschaffen. Ich habe es ansich nicht so mit Superlativen, aber das war unfassbar großartiges Tennis.

Das Musical ist toll arrangiert, unglaublich bunt, glitzernd und mit Spezialeffekten untermauert. Die Bühnenbilder und Kulissen, der Theaterboden so vielfältig (hier erscheint mal jemand aus dem Nichts, dort dreht sich Dschinni wieder in den Boden), der fliegende Teppich und auch Multimediales findet seinen Einsatz. Wirklich ein brilliantes Spektakel und wenn man davon sprechen könnte, sicher ein wenig Magisch, was dort in den Stunden passiert.

Mir, dem eigentlich das „Gesinge“ in vielen Filmen eher abschreckt, hat es in dieser Kombination einfach nur gefallen. Meinen Kindern auch und so kann ich nur wärmstens empfehlen, Aladdin als Musical einmal zu sehen. Ich würde es jederzeit wieder tun.

* Info / Disclaimer
Dieser Artikel ist meine eigene Meinung. Ich wurde für diesen Beitrag nicht bezahlt und ich habe keinerlei Vergütung erhalten. Wenn Du den Beitrag als Werbung dafür empfindest, dann kommt diese von Herzen, denn das Muscial Aladdin ist wirklich richtig gut. 🙂

Sparrenburgfest 2017 – eine kurze Zeitreise2 Min. Lesezeit (ca.)

Manche Tage sind wie eine einzige Erinnerung.

Gestern hatte mein Vater Geburtstag, bzw. er hätte Geburtstag gehabt (lass es krachen da oben, ich denk an Dich). Dieses Datum, der 29.07. steht für mich in vielen Momenten mit vielen Dingen in Erinnerung. Seinen vergangenen Geburtstagen, vielen Feiern und dem Sparrenburgfest. Am letzten Wochenende im Juli findet in Bielefeld seit vielen, vielen Jahren genau dieses, das Sparrenburgfest, statt. Ein Mittelalter Markt mit viel Programm, fliegenden Händlern, toller Musik und allerlei Spaß.

Während meiner Rollenspielzeit sind wir angefangen jedes Jahr dorthin zu fahren. Ich bin mir nicht sicher, aber 1991/1992 dürfte sicher das erste Mal gewesen sein. Danach gab es nur wenige Jahre, in denen ich es nicht hingeschafft habe. Oft mit Lieblingsmenschen, tollen Leuten und verbunden mit feinen Erinnerungen.

Gelegentlich hatte ich das Vergnügen nur Beifahrer zu sein und so floss reichlich Honigwein aus den Tonkrügen und manchmal aus einem Trinkhorn durch meine Kehle, während wir auf der Wiese unter der Burg saßen und den Musikern lauschten. Die Jahre, in denen wir in passenden Kostümen zusammensaßen kamen mir heute wieder in den Sinn (nein, heute gibt es kein Foto). Bei meinem heutigen Besuch auf der Sparrenburg traf ich viele, die so waren wie wir damals. Rollenspieler in selbst gemachten Kostümen, mit Spaß am Thema und Lust auf einen guten Tag. Schön, dass dieses zeitlose Thema weiter ihre Freunde findet.

Heute waren meine Jüngste und ich erneut auf der Sparrenburg. Für mich: wie so oft in den vergangenen Jahren und doch so anders. Bei einem Besuch vor sicherlich 20 Jahren habe ich hier ein Schachspiel bei einem der Händler gefunden. Damals wirklich teuer und so ließ ich davon ab. Doch meinen Begleitern war das offenbar aufgefallen und so freute ich mich einen Monat später über genau dieses Schachspiel zu meinem Geburtstag. Ein Bild, das ich wohl, wie so vieles, nie vergessen werde und heute meiner Tochter erzählte.

Lieblingsmenschen begleiteten diese Besuche der ganzen Jahre. Immer wieder. Ein paar sind von uns gegangen, andere haben sich selbst entfernt, wieder andere haben sich aus unserem Leben gestohlen.

Der Met, den ich heute Abend (zu Hause) trinke, trägt den passenden Namen „Zeitreiseelexier“.

Wie passend für diesen Tag.

Probiert: Loch Lomond Highland Single Malt Whisky3 Min. Lesezeit (ca.)

Irgendjemand hat mir zum Wohnzimmerkonzert mit Alex Amsterdam eine Flasche Loch Lomond Whisky (Blue Label) mitgebracht und ich bin untröstlich, dass ich nicht mehr weiß, wer es war. Denn, soviel sei vorweg genommen, diesen Highland Single Malt finde ich lecker.

Zugegeben, Whiskeys (Unterschied zwischen Whisky und Whiskey erkläre ich unten) habe ich früher gemischt als Longdrings getrunken, selten „pur“ und erst später zu gescheitem Whisky gefunden.

Loch Lomond Highland Single Malt Whisky (Schottland) - Blue Label
Loch Lomond Highland Single Malt Whisky (Schottland)

Ansprechend bei diesem „Wasser des Lebens“ vom Loch Lomond, ist sofort das Etikett und die Flasche. Die auffällige Flaschenprägung auf der Rückseite und das Label erhöhten nicht nur sofort meine Aufmerksamkeit, sie weckten eine kleine Erwartung.

Das Gesamtpaket dieses Highland Single Malt Whiskys schaut edel aus, die Flasche liegt gut in der Hand und verspricht feinen, in den Schottischen Highlands produzierten und in alten Eichenfässern gelagerten Whisky.

Die Brennerei „Loch Lomond Distillery Co. LtD“ produziert diesen Single Mal mit 40% alc. vol. und füllt es in 0,7 Liter ab.

Informationen zur Whiskybrennerei gibt es auf der englischsprachigen Webseite unter http://www.lochlomondgroup.com/

Aber zum Wichtigen: Wie riecht dieser Whisky? Wie schmeckt er?

Loch Lomond Review / meine Kundenmeinung

Auf Wikipedia wird es so beschrieben:

Der Loch Lomond Single Highland Malt Scotch Whisky ist von bernsteingoldener Farbe, von feiner Süße und doch leicht rauchig in der Nase. Im Geschmack ist er weich und geschmeidig, nachhaltig und mild im Abgang.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Loch_Lomond_(Whiskybrennerei)

Ein bisschen anders sehe ich das dann doch. Die bernsteingoldene Farbe ist nicht ganz echt. Schaut man auf das Rücken-Etikett des Loch Lomond Single Malt, erkennt man schnell den Hinweis „mit Farbstoff (Zuckerkulör)“. Hier wurde also ein wenig nachgeholfen. Nicht schlimm, denn so wirk der Whisky in der Tat ansprechender und man hat, gepaart mit dem leicht rauchigen Geruch, den Duft und die Vorstellung alter Eichenfässer im Kopf.

Geschmacklich mag ich den Wikipedia-Artikel mit leicht würzig und mit einer kleinen Schärfe ergänzen. Insgesamt passt es sehr gut und der „Scotch“ zeigt sich wirklich von einer recht abgerundeten Seite.

Mein Fazit:

Der Single Malt kann was. Der Geschmack, die Farbe, der Preis (hab ihn für 22,50 Euro gesehen) passen allesamt und bilden ein schönes Gesamtbild.

Loch Lomond Whisky kaufen

Wer sich den Loch Lomond Whisky kaufen möchte, wird im gut sortierten Einzelhandel sicher fündig. Ich habe ihn schon bei Rewe, im Edeka und im Kaufland gesehen – aber auch zahlreiche Online-Shops führen diesen Whisky.

Was ist der Unterschied zwischen Whiskey und Whisky?

Früher war das einfacher, da lautete die Antwort schlicht: Die Herkunft – ohne „e“ aus Schottland, mit „e“ aus Irland und Amerika. Heute ist das nicht mehr ganz so einfach. Auch in Japan wird Whisky produziert, in Deutschland ebenso. Hier habe ich einen sehr ausführlichen Artikel dazu gefunden, vielleicht hilft er auch Dir bei den Unterschieden zwischen Whisky und Whiskey 🙂

Meine persönliche Bewertung
  • Preis / Leistung
  • Geschmack
  • Geruch
  • Verpackung & Design
4.1
* Info / Disclaimer
Dieser Artikel ist meine eigene Meinung. Ich wurde für diesen Beitrag nicht bezahlt und ich habe keinerlei Vergütung erhalten. Den Whisky habe ich aus meinem Freundeskreis geschenkt bekommen und probiert. Wenn Du den Beitrag als Werbung dafür empfindest, dann kommt diese von Herzen, denn er ist wirklich lecker 🙂

Wohnzimmerkonzert mit Alex Amsterdam – was ein Spaß1 Min. Lesezeit (ca.)

Die Bude war voll und überall saßen Leute. Stille gab es nicht – gute Laune, handgemachte Musik, ein Bierchen und ein paar Stunden Sorgenfrei. Coole Nummer. Wir hatten ein Wohnzimmerkonzert. Alex Amsterdam aus Düsseldorf tourt quer durch Deutschland und hat bei uns in Schlangen eines seiner wenigen Privat-Konzerte gegeben. Lockere 90 Minuten Konzert. Es war eine wirkliche Freude.

Das Publikum: bunt gemischt. Einfach Menschen die uns auf diverse Weise verbunden sind. Sogar jemand, den ich vorher noch nie gesehen hatte, war dabei. Ich war noch nie auf einem Wohnzimmerkonzert, hatte auch vorher keinerlei Ahnung, ob und wie so was ankommt. Ich bin begeistert. Das war saucool. Alex macht das prima und, wer hätte das gedacht, vertreibt seine Musik auch noch (zusätzlich zu dem modernen Kram) auch Kassette und Vinyl. Davon hatte er für die Gäste ebenfalls etwas dabei. Noch eine wirklich schöne Sache zur Erinnerung: Für die Teilnehmer am Wohnzimmerkonzert gibt es exklusive Plakate, die Alex auf Wunsch mit Widmung versehen hat. Bravo.

Alex, Danke!Das war großes Kino. Ihr Menschen, die dabei wart: Danke, es war ein toller Abend mit Euch. Danke auch an Loungekonzept – die Jungs haben die Sitzmöglichkeiten gestellt, klasse Sache.

Hier habe ich Alex noch ein paar Fragen gestellt:

Musik von Alex Amsterdam gibt es auf seiner Webseite – von dort kommt Ihr auch zu allen anderen Dingen, die er so treibt.

 

Angeschaut: Freedom Writers3 Min. Lesezeit (ca.)

Auf der Suche nach Ablenkung, aber auch nach ein bisschen Inspiration aus meinem derzeitigen Loch herauszukommen, bin ich in einer der vergangenen Nächte auf eine Liste von Filmen gestossen. Filme, die etwas mit Zielen, Durchhaltevermögen, Lebensfreude, Selbstbewusstsein und dem Leben an sich zu tun haben und die man gesehen haben sollte. Stand zumindest da und einige von den Filmen kannte ich auch bereits. „12 Years a Slave“, „Das Streben nach Glück“, „Das Beste kommt zum Schluss“ oder „Ziemlich beste Freunde“ zum Beispiel.

„Das Streben nach Glück“ und „Ziemlich Beste Freunde“ muss man in der Tat gesehen haben. Keine leichte Abendunterhaltung, die man in geselliger Runde bei 4-5 Bier genießt, sondern Streifen, die Nachdenklich stimmen, Tränendrüsen anschwellen lassen und auch Mut machen. Die Liste die ich gefunden habe bin ich also durchgegangen und habe mit aufgeschrieben, welche ich in nächster Zeit sehen möchte:

  • Freedom Writers
  • 127 Hours
  • Mandela – der lange Weg zur Freiheit
  • Spuren
  • The Walk
  • Der große Trip – Wild
  • Eddie the Eagle

Gestern habe ich mir direkt den ersten geschnappt. Freedom Writers. Bei Amazon prime für 3,99 Euro ausgeliehen und angeschaut. Der Film beruht auf auf wahren Begebenheiten.

Wikipedia zu der Handlung des Films:

„Erin Gruwell wird Mitte der 1990er Jahre an der Wilson Classical High School in Long Beach als Englischlehrerin eingestellt. Sie sagt ihrer Vorgesetzten, sie sei Lehrerin geworden, weil sie nach den Rassenunruhen im Jahr 1992 die Welt verändern wollte.

An der Schule herrscht – genauso wie in der Stadt – Gewalt zwischen den Angehörigen verschiedener ethnischer Gruppen. Gruwell hört von ihren Schülern, deren Hauptziel sei das bloße Überleben.

Eines Tages konfisziert sie eine rassistische Zeichnung, die einen Schüler darstellt, und ist erbost darüber. Sie fragt die Schüler, ob ihnen das Wort Holocaust ein Begriff sei, aber keiner antwortet.

Gruwell empfiehlt die Tagebücher von Anne Frank als Schullektüre; von der Lektüre beeindruckt, wollen die Schüler Miep Gies einladen, die Person, von der Anne Frank versteckt worden war. Sie sammeln Geld, um ihr die Reise finanzieren zu können. Das Niederschreiben der eigenen Erlebnisse wird zur Hausaufgabe. Die Schüler erfahren während eines Ausflugs zum Simon Wiesenthal Center über den Holocaust. Gruwell begleicht einige der notwendigen Ausgaben aus der eigenen Tasche. Sie will den Schülern auf diese Art beibringen, dass Hass und Gewalt zu nichts führen. Von dem Geschriebenen beeindruckt schlägt Gruwell vor, die Bücher als ein Buch zu veröffentlichen unter dem Namen Freedom Writers Diary.

Neben ihrer Arbeit als Lehrerin nimmt Gruwell auch mehrere Nebenjobs an, um den Schülern die Lektüren zu kaufen, da die Fachbereichsleiterin ihr die Unterstützung verweigert – mit der Begründung, sie bekäme die Bücher nur im defekten Zustand oder gar nicht zurück. Durch ihren hohen Arbeitsaufwand vernachlässigt Gruwell auch ihr Privatleben, und nach einiger Zeit verlangt ihr Ehemann Scott Casey die Scheidung. Zum Schluss erkämpft sie sich das Recht, gegen das an der Schule angewendete Rotationsprinzip ihre Klasse auch weiterhin in der Oberstufe unterrichten zu dürfen.

Mein Fazit/meine Meinung zu „Freedom Writers“:

Respekt. Die Geschichte hat mich gepackt. Nicht nur, weil ich wirklich darauf stehe, wenn Menschen sich über Grenzen hinwegsetzen und Grenzen einreissen. Gangrivalität ist ebenso scheisse wie Rassenhass, oder künstlich geschaffene Fussball-Feindbilder in dämlichen Ausmaßen, dass man z.B. nur noch vom Scheiss-Kölner spricht. Krank halt. Die Geschichte hier ist tief. Tiefgründig und die Tatsache, dass sie der Realität entsprungen ist, ist ein wirklicher Gewinn. Die Darstellung der Freedom Writers, die transportierten Emotionen, der sichtbare Wandel … es kommt an und hat auch hier, bei mir, funktioniert.

Großes Kino? Absolut. Einer Kritik im Netz kann ich mir nur anschließen … „ein pädagogisches Märchen“. Allerdings mit realen Wurzeln. Großartig. Ein Film, den man gesehen haben sollte.